Märkische Allgemeine, Fläming-Echo, 14.03.2013

Einen am Ende ungefährdeten 34:21-Sieg haben die B-Juniorinnen des MBSV in ihrer Oberligapartie gegen den HSV Wildau eingefahren. Zur Halbzeitpause hatte es 11:11 gestanden. Dann erst legten die Gastgeberinnen richtig los. MBSV-Trainer Denis Wandersee war in der Halbzeitpause halbwegs fassungslos. Gerade hatte er bei seiner Mannschaft die „schlechteste Leistung der gesamten Saison gesehen“ und wusste nicht so recht, was er seinen Mädels in der Kabine sagen sollte. Doch die wussten selbst, dass sie tausendmal besser sind, als sie es gegen die in der Tabelle weit unter ihnen stehenden Gäste aus Wildau gezeigt hatten. Dabei hatte die Partie gut angefangen. Schon nach drei Minuten führte der MBSV mit 4:0. Doch was dann folgte, beschreibt Denis Wandersee als einen plötzlichen und unerklärlichen Leistungseinbruch. „Nun klappte bei uns nichts mehr. Technische Fehler, Ballverluste, eine nicht mehr vorhandene Abwehr – da kam alles zusammen“, so der Trainer. Mit Mühe schafften die Gastgeberinnen ein 11:11 zur Pause. Ein ganz neues Bild in Durchgang zwei: Nun schien es, als würde eine andere Bad Belziger Mannschaft auf dem Feld stehen. Von der ersten Sekunde an machte der MBSV Druck, erarbeitete sich gute Chancen und verwertete sie dieses Mal auch. Besonders das schnelle Umschalten nach Ballgewinn und eine energisch zupackende Abwehr kennzeichneten die zweite Halbzeit. „Nun lief es wie in einem Trainingsspiel“, so Denis Wandersee. Irgendwann gaben sich die Gäste auf und ließen den MBSV gewähren. Aus zwei Toren Vorsprung wurden in kurzer Zeit neun. Spätestens da hatte sich die Wandersee-Truppe in einen Rausch gespielt. Erzielte Wildau in Durchgang zwei nur zehn Treffer, so waren es beim MBSV mit 23 mehr als doppelt so viele. Am Sonntag empfängt die Mannschaft um 12 Uhr den BSV G.-W. Finsterwalde.

Ligaspiel: MBSV Belzig - HSV Wildau (weibl. B-Jugend)