Am letzten Samstag fuhr die weibliche A-Jugend des Märkischen BSV Belzig zum Auswärtsspiel nach Oranienburg. Gegen den dort ansässigen OHC gab es im Hinspiel noch einen deutlichen 33:11-Erfolg.
Doch vor dem Spiel war allen klar, dass dieses Spiel kein Kinderspiel werden würde, da die Oranienburgerinnen im Hinspiel einen miserablen Tag erwischt hatten. So kamen die Mädels von Übungsleiter Denis Wandersee schwer in die Partie und konnten selten ihre erfolgreichen Tempogegenstoßtore erzielen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit führten die Bad Belzigerinnen aber dennoch verdient mit 11:13.
In der Halbzeitpause stellte Wandersee sein Team auf die Oranienburger Abwehr ein, was am Anfang der zweiten Halbzeit Früchte tragen sollte. Schnell konnte man durch gut abgeschlossene Spielzüge mit fünf Toren in Front gehen. „Meine Mädels setzen nach der Pause genau das um, was ich ihnen mitgab. Wir erreichten dadurch bis zur Mitte des zweiten Abschnittes einen 10-Tore-Vorsprung“, resümierte Wandersee die laut ihm besten 20 Minuten des Spiels. Grundstein seien hierfür eine bessere Abwehrarbeit, die gute Torhüterleistung von Hanna Wagner sowie die nun auch deutlich aufsteigende Körpersprache. „Endlich konnte man wieder diesen Biss sehen, den ich am Anfang noch vermisste. Es wurde härter um jeden Ball gekämpft und mannschaftlich besser zusammengearbeitet.“ Dennoch konnte die 16:26-Führung nicht gehalten werden. Bis zu diesem Zeitpunkt spielten die MBSV-Mädels einen ordentlichen Handball, was durch die vielen Wechsel dann nicht mehr vorkam. „Das nehme ich zum Teil auch auf meine Kappe. Ich wollte allen Mädels eine Einsatzchancen bieten und wechselte die letzten 15 Minuten munter durch. Dadurch ging natürlich der Spielfluss ein wenig flöten.“, so Denis Wandersee.
Am Ende des Spiels wurden noch einige gute Chancen liegen gelassen und in der Abwehr nicht mehr so hochmotiviert gearbeitet. Somit konnten die Gasgeberinnen noch ein wenig Ergebniskosmetik durchführen und auf vier Tore herankommen. Alles in allem fasst es Wandersee wie folgt zusammen: „Wir freuen uns jetzt über die zwei gewonnenen Punkte, über die Spielweise aber nicht. Es war kein gutes Spiel von uns. Lediglich die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren super. Da haben wir unser wahres Können abgerufen. Nun haben wir ein paar Wochen Zeit, um uns auf Falkensee vorzubereiten.“
In drei Wochen kommt es für den Tabellenführer aus Bad Belzig dann zum Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten vom HSV Falkensee. Anpfiff wird am 09.02.2014, 18:00 Uhr in der Bad Belziger Albert-Baur-Halle sein.
dw
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