Samstag, 23. Januar 2016
MBSV-Handball-Männer trennen sich mit einem 25:25 Unendschieden vom Verbandsliga-
Gastgeber HV Luckenwalde 09
Quelle: MAZ - Fläming Echo
Luckenwalde. Gegen Verbandsliga-Gastgeber HV Luckenwalde 09 war für die personell geschwächten Handball-Männer des Märkischen Ballsportvereins Belzig durchaus ein Sieg drin.
Letztlich trennte sich die Truppe von MBSV-Trainer Harry Kernke auf der Platte des Tabellen-Nachbarn 25:25 (14:15) und konnte das Remis als Punktgewinn ansehen.
Die besten Belziger Torschützen in Luckenwalde waren Sascha Nötzel mit sechs Toren und der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Tommy Boskugel mit fünf Treffern.
Zudem überzeugte Alexander Burghardt, der eigentlich nicht mehr für den MBSV spielt und nur wegen der Personalmisere kurzfristig einsprang, im Kasten mit vielen Glanzparaden.
MBSV mit vielen technischen Fehlern
Die Gastgeber, die im Hinspiel in Belzig mit 28:32 verloren, waren am frühen Samstagabend gegen den MBSV auf Revanche aus. Trainer Kernke fehlten mit Erik Merkel, Kevin Dehne, Christopher Dümchen und Ralph Gutzmer gleich mehrere Spieler. Vor ungefähr 100 Zuschauern, die Hälfte stellten die Belziger Fans, begann der MBSV recht vielversprechend und übernahm wenige Minuten nach dem Anpfiff mit 2:1 die Führung. Dann fanden aber die Hausherren ins Spiel und bis zur 15. Minute konnte sich Luckenwalde bis auf 8:4 absetzen. „Da haben wir es dem HV unnötig leicht gemacht“, beobachtete Kernke. So monierte er viele vergebene Großchancen und technische Fehler, die den Gegner über Konter zu Toren einluden. So musste der MBSV-Coach reagieren und stellte sein Team um. Boskugel stellte er auf die Rückraum Mitte und setzte Denis Wandersee mehr in der Deckung ein. Mit dieser Taktikänderung fanden die Gäste langsam zurück ins Spiel, verkürzten bis zur 20. Minute auf 9:11 und konnten drei Minuten vor dem Wechsel sogar wieder die Führung übernehmen (14:13). Luckenwalde glich aber wieder aus und traf kurz vor dem Pausenpfiff noch zum 15:14-Halbzeitstand. „Da hätten wir auch in Führung liegen können. Zu viele technische Fehler und einige sehr fragliche Schiedsrichterentscheidungen verhinderten das aber“, fand Kernke.
Starke Deckung und ein überragender Belziger Schlussmann
Für die zweiten 30 Minuten gab er seinen Mannen vor, noch mehr Gas zu geben. Und das taten sie. Besonders in der Verteidigung überzeugten sie ihren Trainer. „Da haben sie genau das gemacht, was ich gesagt habe“, meinte Kernke. So traten sie in der Deckung früh heraus und störten den Gegner immer wieder beim Abschluss. So lag der MBSV nach 45 Minuten wieder mit 21:18 vorn. „Dann haben wir es verpasst, den Sack zu zumachen“, so Kernke. Zudem war einen Rote Karte für den bis dahin besten Belziger, Nötzel, nicht nachvollziehbar, so dass der Trainer erneut umstellen musste. In der Folge erstarkten die Hausherren wieder und führten drei Minuten vor Spielende mit 24:23. Der MBSV konnte aber schnell ausgleichen. Luckenwalde nutzte darauf seine Chance nicht, ein HV-Spieler warf über das Tor. Und es war nur noch eine Minute zu spielen. Aber auch der MBSV konnte nicht treffen, so dass Luckenwalde die letzte Möglichkeit zum Siegtreffer besaß. „Da haben meine Jungs dann alles dafür getan, dass der HV nicht mehr zum Abschluss kam“, so der Coach, der mit seinem Team nach dem Abpfiff den Punktgewinn bejubeln konnte. „Eindeutig hat uns heute Keeper Alexander mit unglaublichen Paraden im Spiel gehalten. Und auch Tommy war eine unheimliche Unterstützung für uns. Schön, dass er wieder zurück ist“, sagte der Trainer.
von Jörgen Heller
Samstag, 23. Januar 2016
In der Handball-Verbandsliga Süd der Männer trennen sich Luckenwalde und Bad Belzig 25:25-Unentschieden. Speziell in der Schlussphase war die Partie nichts für Menschen mit schwachen Nerven.
Quelle: MAZ - Luckenwalder Rundschau
Luckenwalde. Einen Handballkrimi erlebten die rund 70 Zuschauer am Samstagabend in der Luckenwalder Fläminghalle. Nach 60 Spielminuten trennten sich die Verbandsligamänner der Handballvereinigung Luckenwalde (HVL) und des Märkischen Ballsportvereins (MBSV) Belzig 25:25-Unentschieden. Ein Remis, das in Ordnung geht, so der Luckenwalder Trainer Reiner Schulz. Sein Amtskollege Harry Kernke vom Aufsteiger aus Bad Belzig sprach von einem Achtungserfolg für sein personell geschwächtes Team.
Die Luckenwalder, mit einem 31:23-Sieg bei der BSG Stahl Eisenhüttenstadt und einer 22:32-Niederlage bei Rot-Weiß Friedland in die Punktspiele des Jahres 2016 gestartet, begannen vor heimischen Publikum stark. Schnell lagen die Gastgeber mit vier Toren vorn. Diese Führung hielt bis Mitte der ersten Halbzeit. Dann holten die Gäste aus Bad Belzig auf. Zur Pause lagen die Luckenwalder noch mit einem Tor vorn (17:16).
Im zweiten Durchgang nahm die Partie dramatische Züge an. Der Tabellensechste aus Bad Belzig kam nicht nur zum Ausgleich, die Gäste lagen nach 45 Minuten sogar mit zwei Toren vorn. Doch die Luckenwalder kämpften sich wieder heran. Die Schlussphase des Spiels war dann nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Ständig wechselte die Führung. Am Ende stand ein Unentschieden, mit dem beide Mannschaften gut leben können.
„Unsere Fehlwurfquote konnten wir im Vergleich zum Spiel gegen Friedland halbieren“, erklärte HVL-Coach Schulz. Auch mit der Abwehrarbeit seines Teams war er zufrieden. „25 Tore gegen eine starke Truppe wie Belzig, das ist nicht schlecht. Nur dann muss man eben auch ein Tor mehr werfen wie der Gegner“, stellte der Luckenwalder Trainer fest.
Das Tore werfen können die Luckenwalder Verbandsligahandballer nun in aller Ruhe üben. Erst in drei Wochen steht für den Tabellenachten der Verbandsliga Südstaffel das nächste Punktspiel auf dem Programm. Am 13. Februar empfangen die Luckenwalder Handballer den HC Spreewald II in der Fläminghalle.
von Frank Neßler
© Fotos: Lea Boskugel
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