Samstag, 03. Dezember 2016

 

Rückspiel Verdient verloren

Unsere Jungs verlieren das Rückspiel gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst mit 35:29

Ahrensdorf. Die männliche A Jugend startete am Samstag zum Rückspiel gegen die HSG Ahrensdorf Schenkenhorst.
War es der klare Sieg in Kopf und Körper der letzen Woche, war es die übertriebene Gewissheit ob des eigenen Könnens oder aber sonstiges? Tatsache ist, unsere Jungs mußten erstmals mit Kleber spielen, ein völlig anderes Ballgefühl mit hieraus resultierenden technischen Fehlern.
So sollte z.B unser freistehender Max (Geburtskind !!) angespielt werden, statt dessen gelangte der Ball exakt beim Gegner - vlt. hieß der ja auch Max. Unser Lukas erlitt bei einem stürmischen Angriff der Gegner in der 12. Minute einen Cut am Auge, der eine Versorgung im Krankenhaus unter Ausschluss der Fortsetzung des Spieles zum Ergebnis hatte und somit den Toptorschützen des Heimspiels eliminierte.
Der Schrei des Ahrensdorfer Publikums nach einer 2 Minutenstrafe für Lucas wurde durch die Schiris erstaunlicherweise nicht erfüllt, hätte indes in die Linie der Schiris passen können. Tatsache auch, Hannes wurde in Einzelmanndeckung genommen und hat sich hieraus nicht befreit und wurde auch nicht freigespielt. Hannes blieb ergeben stehen. Tatsache ebenso, es wurden Würfe genommen, die einfach nicht dran waren und bei Angriffen der Gegner zugesehen, ohne sich des Ballführers auch irgendwie anzunehmen. Tatsache überdies, es gab Entscheidungen der Unparteiischen, die gerade dies in Zweifel zu ziehen geeignet scheinen.
Wir lagen bereits 9 Tore zurück, hatten uns trotz der genannten Tatsachen auf 2 Tore heran gekämpft und kassierten jetzt eine zwei Minutenstrafe gegen die Bank, weil eine Spielunterbrechung zu einer Mannschaftsbesprechung genutzt wurde. Zu diesem Zweck stand die Übungsleiterin Weyhrauch knapp auf dem Spielfeld, ein Schiri erschien plötzlich - wie aus dem Nichts, weil eben noch am gegnerischen Tor mit dem plesierten Torwart von Ahrensdorf befaßt - pfiff und reckte zwei Finger vor den Augen in die Höhe, unerlaubtes Betreten des Spielfeldes, also ein Spieler weniger auf dem Feld.
In über 30 Jahren Coaching ein nie erlebtes Ereignis, Handball ist eben auch ein "Dazulernsport". Als dann Domenik die zweite zwei Minutenstrafe von eben diesem Schiri ins Ohr gepfiffen bekam, seinen Unmut ob des grellen Pfiffes in dessen Ohr monierte, hierfür die weiteren 2 Minuten kassierte und sodann ob der Bemerkung, er solle ihm nicht ins Ohr pfeifen, die blaue Karte sah (toll, diese Karte kennen sicherlich bislang die wenigsten), war das Spiel faktisch mit einer Niederlage beendet.
Fazit, ein verletzter Spieler, ein Spieler, der Weiterungen ob seiner Spielberechtigung harrt, ein verwirrter und neu erfahrener Übungsleiter und eine Niederlage! Handball ist halt ein spannender Sport! Das Spiel war nicht zu gewinnen und wurde daher verdient verloren.

 

Diana Weyhrauch